Wie ihr Name schon sagt, werden schwimmende Anlagen nicht auf festen Fundamenten errichtet, sondern auf schwimmende Plattformen gebaut. Stark belastbare Ketten, die am Meeresboden verankert sind, helfen dabei, die Anlagen bei Wind und Wetter in Position zu halten. Damit ist der Bau von schwimmenden Windenergieanlagen weitestgehend unabhängig von der Meerestiefe. Die Anlagen können auch weit entfernt von Küstengebieten positioniert werden und so bisher unerschlossene Gebiete nutzen. „Die Windstärken auf Hoher See nehmen zu. Das bedeutet, dass mehr Energie gewonnen werden kann“, sagt Peter Küpper, Vice President Sales & Marketing Teams von thyssenkrupp rothe erde am Standort Dortmund. Hinzu kommt, dass der Bau schwimmender Windanlagen weniger invasiv für die Umwelt und für Meerestiere ist, da die Installation weniger Lärm erzeugt als der Bau von fest verankerten Fundamenten.

Wo der Wind auf dem Meer stärker weht, müssen die Anlagen aber auch ganz anderen Bedingungen standhalten. „Weit draußen auf dem Meer sind die klimatischen Bedingungen natürlich rauer“, erklärt der Experte. Die Windkraftanlagen und ihre Komponenten, wie Blatt- und Rotorlager von thyssenkrupp rothe erde müssen daher speziell für diese rauen Bedingungen entwickelt werden“, sagt Peter Küpper.

thyssenkrupp rothe erde entwickelt und baut Großwälzlager für Windkraftanlagen

Für die erhöhte Belastung stellt das Traditionsunternehmen mit mehr als 160 Jahren Erfahrung in der Produktion von Großwälzlagern seinen Kund:innen spezielle Unterwasser-Mooringlager mit einem innovativen Dichtungskonzept zur Verfügung. Jede Lieferung ist ein Unikat: „Die zu berücksichtigenden Lasten und Betriebsbedingungen werden gemeinsam mit unseren Kund:innen in Spezifikationen vereinbart. Darauf aufbauend werden individuell die bestmöglichen Lagerlösungen für die jeweilige Anlage entwickelt“, erklärt Küpper.

Dabei ist höchste Qualität von Materialien und Produkten für die Kolleg:innen von thyssenkrupp rothe erde selbstverständlich. Um sicherzustellen, dass ihre Komponenten den rauen Klimabedingungen und massiven Kräften, denen sie auf Hoher See ausgesetzt sind, auch aushalten können, führen die Expert:innen Tests unter Realbedingungen durch. Am Standort Lippstadt steht das größte Forschungs- und Entwicklungszentrum für Großwälzlager der Welt. Dort werden die riesigen Lager auf Herz und Nieren geprüft.

Schwimmende Windkraftanlagen können auf Hoher See weit errichtet werden und durch die dort herrschenden stärkeren Winde mehr Energie erzeugen.

Besonders für Märkte wie Japan gewinnen schwimmende Anlagen an Bedeutung. Denn durch die sehr steil abfallenden Küsten gestaltet sich der Bau schwimmender Anlagen dort sehr viel einfacher als der Bau fester verankerter Anlagestationen. Schwimmende Anlagen können so neue Gebiete für die Energiegewinnung erschließen. Darin liegen enorme Potenziale für die Windenergie weltweit.

Um diese Entwicklung voranzutreiben unterstützt thyssenkrupp rothe erde auch Projekte wie das 1:10-Pilotprojekt Nezzy², das von der aerodyn engineering Gmbh mit dem Partner EnBW konzipiert und aufgebaut wurde. Ein Meilenstein: Denn dabei handelt es sich um die erste schwimmende Offshore-Anlage in Deutschland mit zwei Turbinen auf einer Plattform.

Mit den weltweit steigenden Bedarf an erneuerbaren Energien müssen auch die Expert:innen von thyssenkrupp rothe erde ihre Produkte kontinuierlich weiterentwickeln. „Wir sehen – besonders bei Offshore-Windenergieanlagen – einen Trend zu immer größeren Turbinen mit immer höheren Leistungsklassen“, sagt Küpper. „Hierzu wird auch von Komponentenherstellern weiterhin ein großes technisches Know-how erforderlich sein.“ 

Als einer der wenigen Lieferant:innen von Großwälzlagern können die Kolleg:innen von thyssenkrupp rothe erde ihren Kund:innen ein umfassendes Produktportfolio bieten: von der Herstellung bis zur Auslieferung, vom Einbau bis zu Wartungsdienstleistungen. „Wir bieten einerseits eine lokale Nähe zum anderen aber auch ein globales Produktions- und Vertriebsnetzwerk“, sagt Küpper.

Der Experte ist sich sicher: thyssenkrupp rothe erde bringt die technische Expertise und nötige Erfahrung mit, um die nachhaltige Energiegewinnung voranzutreiben. „Wir sind seit den Anfängen Partner unserer Kund:innen. Das heißt, wir blicken auf langjährige Beziehungen zurück, die von gegenseitiger Wertschätzung sowie Vertrauen geprägt sind“, sagt Peter Küpper.

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